"Die U-Bahn nach Oberasbach und Zirndorf halte ich nach wie vor für ein zukunftsweisendes Konzept. Ob sie allerdings letztendlich realisiert werden kann hängt sehr wohl von Erstellungs- wie auch Unterhaltskosten ab. Da die letzten Kostenschätzungen aus dem Jahr 2001 stammen bleibt abzuwarten , welche Ergebnisse die Überarbeitung der Kosten-Nutzen-Analyse ergibt."

"Eine Reaktivierung der Bibertbahn als alternatives Konzept (neueste Kosten liegen auch hier nicht vor) ist bereits in Ihrem Fragenkatalog mit zu viel ‘könnte’ versehen. Soweit mir bekannt, sieht auch das Bayerische Wirtschaftsministerium hierin keine Alternative. Die Streckenführung, soweit sie Oberasbacher Gebiet betrifft, ist im gültigen Flächennutzungsplan enthalten. Allerdings würde hier nur ein kleiner Teil der Strecke berührt sein. Maßgeblich ist jedoch wegen der Planungshoheit der Stadt Nürnberg der Streckenbereich auf deren Gebiet. Nürnberg lehnt jedoch die Reaktivierung aus verschiedenen Gründen ab. Zu Ihrer Information lege ich einen Artikel des Südanzeigers vom 17.10.07 bei, der Ihnen sicherlich bekannt ist. Betriebstechnische Durchfahrmöglichkeiten zum Hauptbahnhof Nürnberg waren bereits Anfang der 90iger Jahre nicht realistisch (siehe Gutachten zur Stadtbahn) und sind es bei einem S-Bahn-Betrieb noch weniger. Darüber hinaus hat mir Ihr zweiter Vorsitzender Herr Beck die Informationen übermittelt, dass die DB Immobilien bereits Grundstücke der alten Trassenführung in Gebersdorf verkauft hat, bzw. noch verkauft. Das ‘Alternativkonzept’ Bibertbahn ist offensichtlich keines mehr. Dies muß man als seriöser Kommunalpolitiker, ohne populistisch auf die Wahl 2008 zu schielen, eingestehen.

"Unabhängig von der Frage der Realisierbarkeit eines weiteren schienengebundenen Nahverkehrssystems ist im Hinblick auf die S-Bahn ein Busliniensystem mit taktgerechten Fahrzeiten unter Einbeziehung des FanParks aufzubauen, das die Haltepunkte in Oberasbach, Zirndorf und Roßtal mit den Allianzkommunen und innerstädtisch bedarfsgerecht miteinander verknüpft.

Besprechungen über Streckenführungen haben bereits stattgefunden bzw. stehen kurzfristig noch an. Nach Abklärung der Linienstruktur in Oberasbach und in den Allianzkommunen sind Kostenanalysen und Finanzierungsvereinbarungen unter Federführung des Landkreises zu entwickeln. Bis zu der Inbetriebnahme der S-Bahnlinie nach Ansbach sind diese auch zu verwirklichen.

Die vielen anstehenden Termine ermöglichen es mir trotz Umschichtungsbemühungen leider nicht an Ihrer Veranstaltung am 12.01.2008 teilzunehmen. Ich wünsche der Veranstaltung einen harmonischen, emotionsfreien Verlauf."