Die Grünen Zirndorf - 7. September 2004
Zum anstehenden Teilausbau der Neptunstraße als zukünftige Zu- und Abfahrt zum Zirndorfer Bad mit zusätzlichen Parkplätzen äußern die Zirndorfer Grünen erneut ihre Kritik. Bereits in der Haushaltsrede hatten die beiden grünen Stadträte Wolfram Schaa und Kerstin Führes darauf hingewiesen, dass durch den Ausbau der Neptunstraße Sachzwänge geschaffen werden, die eine - wie auch immer geartete - Nutzung der Bibertbahntrasse immer schwieriger und kostenaufwendiger machen. Damals schon ein Grund für die beiden den Haushalt abzulehnen.
Jetzt beginnen die Ausbauarbeiten und Wolfram Schaa fragt sich: "Kann das ein Steuerzahler verstehen, wenn zunächst die Straße auf der Trasse der ehemaligen Bibertbahn ausgebaut wird, diese dann aber eventuell wieder zurückgebaut werden muss, wenn die Trasse doch wieder für den ÖPNV genutzt werden sollte?" - "Auch wenn", so Kerstin Führes "die Wiedernutzung der Trasse bisher leider noch nicht absehbar ist, sollte die Option dafür doch nicht zerstört werden. Ist der Trassenbereich erst einmal überbaut, verschwindet die Trasse als solche auch immer weiter aus dem Bewusstsein der Bevölkerung." Da sich auf kommunaler Ebene bisher wenig getan hat und vor allem die Stadt Zirndorf kein Interesse an der Wiederbelebung der Bahnstrecke zeigt, ist die jetzige Entwicklung symptomatisch für die desolate Verkehrssituation, stellen Schaa und Führes fest. Es wird alles unter dem Aspekt des motorisierten Individualverkehrs gesehen. ÖPNV und alternative Verkehrskonzepte haben keine Chance. "Man könnte nachhaltiger für die folgenden Generationen agieren. Daseinsvorsorge bedeutet nicht nur den Platz zum Fahren, Parken, Wohnen immer weiter auszudehnen. Daseinsvorsorge bedeutet auch gesunde Luft, zukunftweisende Verkehrslösungen und Grünräume schaffen und erhalten." So der Appell der Zirndorfer Grünen.
© 2004 Bündnis 90 / Die Grünen, Ortsverband Zirndorf
Quelle: eMail/NWSG