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  xxDie Geschichte der Bibertbahn 1908 bis 2010  
  xxDie Reichsbahn- und Bundesbahnzeit
Übersichtskarte aus dem Kursbuch
Ausschnitt aus der Übersichtskarte zum Bundesbahn-Kursbuch 1966
 
  1908 Genehmigung zum Bau einer Lokalbahn in den Bibertgrund  
1912
Beginn der Bauarbeiten
1914
Inbetriebnahme: Nürnberg-Stein - Dietenhofen 26,6 km
1915 Verlängerung: Dietenhofen - Unternbib.-Rügland 6,2 km
1971
Stilllegung: Großhabersdorf - Unternbib.-Rügland 14,3 km
Sep.86 Einstellung des Personenverkehrs (nur noch Güterverkehr)
Dez.86 Abbau der Gleise Leichendorf - Großhabersdorf 11,5 km
1993 Abschließende Stilllegung: N/Stein - Leichendorf  7,0 km
             
  xxDie Zeit der Stadtbahnplanung (1992-2000)  

Durchbindungslösung 1996

Ausschnitt aus der Grafik zur "Durchbindungslösung", der die Stadtbahnlinien 11 bis 14 in Zirndorf und Oberasbach zeigt. (Fürther Nachrichten 8.3.96, S.33)

 
 

1992

Das Landratsamt Fürth präsentiert das "Grobkonzept eines Stadtbahnnetzes" mit Linien auf Rangau- und Bibertbahn und entlang der Rothenburger Str. in Nürnberg

 
 
1993
Das Ingenieurbüro Intraplan präsentiert das Gutachten "Integrierte ÖPNV-Planung Nürnberg" zum weiteren U-Bahn- und Stadtbahn-Ausbau in Nürnberg  
 
1994
Die Stadt Nürnberg beschließt Planung und Bau einer U-Bahn-Linie entlang der Rothenburger Straße (zunächst als U21 bezeichnet, später als U3)  
 
1996
Das Landratsamt Fürth präsentiert ein Gutachten zu verschiedenen U-Bahn- und Stadtbahn-Lösungen im Landkreis Fürth  
 
1998
Vereinbarung zwischen den Aufgabenträgern über Planung, Bau und Betrieb der sogenannten Durchbindungslösung. Diese sah eine "Kombi-Bahn", die im Landkreis als Stadtbahn und in Nürnberg als U-Bahn verkehrt  
 
1999
Erwerb des auf Kreisgebiet liegenden Abschnittes der 1993 stillgelegten Bibertbahn-Teilstrecke durch den Landkreis Fürth  
         
  xxDie Zeit der U-Bahn-Planung (2000-2010)        
 
2000
Die Stadt Nürnberg begräbt die Durchbindungslösung und projektiert die U3 als fahrerloses System; die U-Bahn-Bauarbeiten Rothenb.Str.- G.-Adolf-Str. beginnen

 

IGBB-Flyer 2004

X Mit einem Flyer ging die IG Bibertbahn im Jahr 2004 X erstmals an die Öffentlichkeit

 
 
2003
Gründung der „Interessengemeinschaft z.Reaktivierung der Bibertbahn“, kurz IGBB  
 
2003
Die Stadt Zirndorf baut auf einem Teilstück der Bibertbahn die Straße zum Bibertbad. Der Kaufvertrag sieht ausdrücklich eine spätere Wieder-zur-Verfügung-Stellung der Trasse vor. Es fand keine Entwidmung der Strecke vom Eisenbahnverkehr statt, so dass eine Wiederinbetriebnahme rechtlich sehr einfach möglich ist.  
 
2004
Beginn des Probebetriebs der vollautomatischen U3 in Nürnberg  
 
2006
Wegen zahlreicher Schwierigkeiten mit dem automatischen Betrieb kann die fertig gestellte U-Bahn-Röhre nicht öffentlich in Betrieb genommen werden  
 
2006
Die Stadt Nürnberg stellt einen Flächennutzungsplan auf, der die Bibertbahntrasse weiter als Bahnanlage enthält - nach weniger als 1 Jahr soll sich das aber ändern  
 
Mai 07
Der Bibertbahn droht ein schwerer Rückschlag, weil sich CSU und SPD im Nürnberger Stadtplanungsausschuss einigen, die Trasse im Stadtteil Gebersdorf zu entwidmen. Der IG Bibertbahn gelingt es mit "Brandbriefen", öffentlichen Aktionen und Unterstützung der Städte Zirndorf und Oberasbach dieses zu verhindern.  
 
14.6.08
Eröffnung der U3 Maxfeld - Plärrer - Gustav-Adolf-Str. für den Fahrgastverkehr  
 
2008
Der Landkreis Fürth vergibt eine Standardisierte Bewertung um zu klären, ob sich die Verlängerung der U3 nach Zirndorf und Oberasbach volkswirtschaftlich lohnt  
 
Dez.08
Die Standard.Bewertung ergibt für beide untersuchte Planfälle einen Kosten-Nutzen-Faktor knapp über 1,0, womit staatliche Förderung in Aussicht steht. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass die U-Bahn-Verlängerung trotz großer Investitionen keine „Superlösung“ ist.  
 
Juli 09
Quer durch Bevölkerung und Parteien in Zirndorf und Oberasbach gehen die Meinungen pro und kontra U3-Verlängerung. Der Zirndorfer Stadtrat will sich nicht festlegen und veranlasst daher einen Bürgerentscheid.

 

Bü Albr-Dürer-Str.2003

Foto: Ehemaliger Bahnübergang der Albrecht-Dürer-Straße, Blickrichtung Westen, März 2003

 
 
28.9.09
Mit großer Mehrheit entscheidet sich die Zirndorfer Bevölkerung gegen die Verlängerung der Nürnberger U-Bahn-Linie 3 und die dazu notwendige Bebauung des Altfeldes: 9737 Wähler (69 %) sagten Nein zu dem millionenschweren Projekt.  
 
Dez.09
Der Landkreis Fürth vergibt den Auftrag für eine Folgeuntersuchung, die sich nur noch mit dem Südast, der U3-Verlängerung nach Oberasbach beschäftigt.  
 
März 2010
Die Standardisierte Bewertung ergibt für 2 untersuchte Varianten nach Oberasbach einen Kosten-Nutzen-Faktor unter 1,0. Landrat Dießl erklärt daraufhin, dass "die U3-Verlängerung unter der wirtschaftlichen Betrachtung nicht stattfinden kann".  
 
März 2010
Nach dem Aus für die U3-Verlängerung in den Landkreis rücken die Alternativen auf der Schiene wieder in den Fokus. Nicht nur die Verlängerung von Zenngrund- oder Rangaubahn bis zum Nürnberger Hauptbahnhof soll untersucht werden, auch die Reaktivierung der Bibertbahn wird endlich ernsthaft von Gutachtern geprüft.  
             
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